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TV-Programm

Phoenix - Fernsehprogramm, Phoenix TV Programm am 4 Februar 2015


phoenix

PHOENIX


05:00
Nelson Mandela - Eine Jahrhundertlegende


Der "Staatsmann mit den Qualitäten eines Heiligen", - wie ihn ein Biograf einmal genannt hat -, feierte 2008 seinen 90. Geburtstag. 1964 wurde Nelson Mandela zu lebenslanger Haft verurteilt und auf die Gefängnisinsel Robben Island gebracht. Der ‚berühmteste Gefangene der Welt kam 1990 frei, und wurde 1994 erster schwarzer Präsident Südafrikas.
05:45
Schätze der Welt - Erbe der Menschheit


"Dies ist die Insel. Hier werdet ihr sterben!" Mit diesen Worten wurde Nelson Mandela 1963 auf Robben Island interniert. Aber seine Widerstandskraft wurde auch durch 27 Jahre Haft nicht gebrochen. Und mit ihm waren fast alle führenden schwarzen Oppositionellen auf Robben Island gefangen. Robben Island bedeutete schwarz und weiß. Ohne Grauzone. Schwarz, das waren die Häftlinge. Weiß, das waren die Wärter. Den ganzen Tag arbeiteten die politischen Gefangenen in den Steinbrüchen der kargen Insel. Geduldig eroberten sie Freiräume, sie bekamen lange Hosen, Betten statt Strohmatten, sie begannen zu studieren. Aber täglich blieben sie mit der Willkür konfrontiert, die Erleichterungen wieder zu verlieren. Robben Island diente von 1961 bis 1996 als Gefängnis. Heute ist die ehemalige Gefangeneninsel eine Touristenattraktion, die stündlich vom knapp 12 Kilometer entfernten Kapstadt aus angefahren wird. Und sie ist ein Symbol: für das Apartheidsregime Südafrikas und dafür, dass der Widerstand der schwarzen Bevölkerung nicht länger zu unterdrücken war.
06:00
Madiba - Das Vermächtnis des Nelson Mandela


Wie für viele andere Südafrikaner war Nelson Mandela auch für den Regisseur Khalo Matabane ein Jugendheld. Stark und zum Kampf bereit - so hatte er ihn sich in seiner Kindheit, als Mandela im Gefängnis saß, vorgestellt. Als dieser endlich entlassen wurde und zum Staatsmann aufstieg, erschien er ihm allzu zerbrechlich und gütig. Wo war seine Wut? Stattdessen hielt Mandela ganz Südafrika dazu an, den Tätern des Apartheidregimes zu vergeben. In einem persönlichen Brief an Nelson Mandela stellt Matabane seinem Kindheitshelden kontroverse Fragen, die ihn sein ganzes Leben lang beschäftigt haben. Der Brief fungiert zugleich als roter Faden des Films.
07:30
Trolle, Fjorde und ein Postschiff (1/2)


Die Schiffe der Hurtigruten sind Legende. Sie fahren bis ans Ende der Welt. Jeden Tag sind sie unterwegs und verbinden die kleinen und großen Orte an der nicht enden wollenden Küste Norwegens bis weit jenseits des Polarkreises. Der Film begleitet eine Tour der "MS Finnmarken" und besucht an Land Fischer, Extremsportler, Ölarbeiter, Künstler und deutsche Auswanderer. Das Team trifft Menschen, die von der Landschaft mit ihrer endlosen Wildheit genauso geprägt sind wie von dem früheren Fischreichtum und dem heutigen Ölboom Norwegens.
08:15
Trolle, Fjorde und ein Postschiff (2/2)


Verstreute Inseln, ein gewaltiges Gebirgsmassiv, Menschen, die der Natur ihren Lebensunterhalt abtrotzen und das Sehnsuchtsziel von Künstlern, Walbeobachtern und anderen Natursüchtigen - die Inselgruppe der Lofoten mit ihren malerischen Orten und den Farbklecksen bunter Holzhäuser vor rauem Fels und klarem Himmel. Die Lofoten sind das erste Ziel der Tour des Hurtigruten-Schiffs "MS Finnmarken" auf dem Weg in den Norden. In Svolvar, der wichtigsten Stadt auf den Lofoten, ist der Aufenthalt nur kurz. Die meisten Passagiere der Finnmarken eilen auf einen Drink in die Bar "Magic Ice" und bestaunen die Ausstellung von Eisskulpturen, geschaffen, um dem Stopp eine Attraktion zu geben. Weiter östlich treffen wir im Fischerdorf Gratangen auf echte Fachleute: die Bootsbauer des Clubs zur Erhaltung des "hölzernen" Handwerks. Wir werden Zeugen eines langwierigen Stapellaufs - eines großen segelfähigen Fischerbootes, das wieder zu Wasser gelassen wird, standesgemäß begleitet von einem Frühlingsfest. Kirkenes ist der Wendepunkt der Reise, kurz vor der russischen Grenze. Marode Trawler ziehen hier die Blicke auf sich, einige werden betankt und versorgt, andere liegen hier, weil sie die Reparaturen nicht bezahlen können. Im Trollfjord, an dessen Ufern die Felsen 1.000 Meter in die Höhe ragen, spürt jeder die Kraft und die Gewalt der Natur - vielleicht ist es ja das, was die meisten Reisenden hier suchen: das Gefühl, dass die Natur hinter all der Zivilisation noch vorhanden ist, dass sie noch nicht zerstört oder zersiedelt wurde.
09:00
Vor Ort
09:10
BON(N)Jour mit Börse - Tagesgespräch
09:30
Thema:
10:45
Thema:
12:00
Vor Ort
12:30
Schicksal heimatlos - mit Judith Rakers


Wie leben Flüchtlinge in Deutschland? Was soll aus ihnen werden? Wie gehen wir mit ihnen um? Was können sie uns geben? Diesen Fragen geht Judith Rakers in einem Flüchtlingsheim in Hamburg-Langenhorn nach. Dort lernt sie eine Familie mit zwei kleinen Kindern aus dem Iran kennen. Der Vater Majid Jalilnataj Amiri ist Arzt. Er wurde verfolgt, weil er gegen die Vermischung von Religion und Staatsgewalt demonstrierte. Seine Ehefrau Behnaz Ataie ist Anästhesistin. Ihre Eltern zahlten ein Vermögen, um die Flucht zu finanzieren. In dem Hamburger Flüchtlingsheim lebt die vierköpfige Familie inmitten fremder Kulturen.
13:00
Befragung der Bundesregierung
13:30
Putins Volk - Wohin wollen die Russen?


Sie ist ein Star der jungen russischen Politelite, Irina Volodchenko. Früher war sie Kunstturnerin, heute sitzt sie am Kabinettstisch von Putin. Sie ist eine von vielen jungen Russen, die in ihrem Land große Karriereaussichten haben. Und das in schwierigen Zeiten. Der Kurs des Rubel fällt und die russische Wirtschaft ist in großen Schwierigkeiten. Außerdem kosten die Auseinandersetzungen in der Ukraine und die Besetzung der Krim ein Vermögen. Die Beziehungen zu Europa und zu den USA sind verheerend. Selbst die russische Regierung rechnet für das kommende Jahr mit einer Rezession im Land. Die Menschen spüren diese Veränderungen. Viele versuchen, ihr Geld in Sicherheit zu bringen, kaufen noch schnell Wohnung oder Auto. Das ist Moskau. Aber in Russlands Riesenreich gibt es auch den Bauern im Ural. Seit Jahrzehnten züchtet er Milchkühe und baut Getreide an. Seine Produkte verkauft er auf den heimischen Märkten. Ural Schachnasarow aus Starikowo ist ein Putinbewunderer, sagt aber auch "wir können nicht alles selbst produzieren, wir brauchen mehr Unterstützung aus Moskau, eine bessere technische Ausrüstung und mehr Geld". "In den Ural", so sagt er, "kommen die Politiker nur selten. Deshalb wissen sie gar nicht, wie wir hier leben." Und was weiß Schachnasarow von Moskau? Alles, was in den Nachrichten kommt, die er täglich einmal sieht, mehr braucht er nicht. Auch in Sibirien kriegen sie nicht viel mit von der Politik in Moskau. Da, wo China direkt an Sibirien grenzt, haben die Chinesen längst Fabriken übernommen und ganze Landstriche gekauft, die sie ausbeuten. Rohstoffe für die chinesische Wirtschaft. Mit China hat Russland ein Wirtschaftsabkommen und Vieles hier erinnert mehr an China als an Russland, so dass auch die Wirtschaftskrise hier vielleicht nicht so ankommt? Am weitesten von hier entfernt ist Kaliningrad ganz im Westen Russlands. Ein Geschäftsmann, der hier Handel treibt, liebt seine Heimat. Für ihn ist Kaliningrad die beste Stadt der Welt, auch weil man schnell mal in Europa luxuriös einkaufen kann. Aber dort leben? Undenkbar. Der Westen hat keine Werte. Diese vermittelt auch der russisch-orthodoxe Priester, der ein Jungeninternat führt. Neben der Religion lernen die Jungs hier auch praktische Dinge, wie Gemüseanbau und Handwerksarbeiten, aber auch, wie man eine Kalaschnikow zusammensetzt. Das lernen in Russland alle Kinder, auch in der Schule. Die Angst vor Angriffen sitzt tief in der russischen Seele. Viel zu viele Kriege hat dieses Land erlebt. Auch das verbindet die Russen und erklärt ihre Skepsis gegenüber dem Westen und vor allem auch gegenüber Deutschland. Der Film zeigt Russen aus vielen Teilen des Landes, verschiedener Herkunft, unterschiedlichen Berufen und Karrieren mit ihrer Sicht auf ihr Land. Was eint sie, was entzweit sie, was erwarten sie? Die verschiedenen Reportagen werfen dabei ein Schlaglicht auf ein Land, das wie viele andere einem wirtschaftlichen und machtpolitischen Wandel unterworfen ist.
14:30
Mein Ausland - Reisen ans Ende der Welt


Seine Reisen führen an die entlegensten Orte der Welt: ins Dorf der Walfänger im Westen Grönlands, zum eingefrorenen Feuerschiff in Spitzbergen und auf den Leuchtturm am Rande der Lofoten. Der langjährige Skandinavien-Korrespondent Tilmann Bünz und sein Team drehten bei allen Temperaturen und zu allen Jahreszeiten - in der arktischen Nacht, die so kalt ist, dass die Härchen in der Nase einfrieren, und im endlosen Sommer, wo es niemals richtig dunkel wird. Als erstes lernen die Reporter, zu warten. In der Arktis misst man die Zeit nach den Jahreszeiten, nicht nach der Uhr. Wann man irgendwo ankommt, weiß man nicht. "Imaqa", sagen die Inuit - vielleicht. Kurz vor dem offenen Nordpolarmeer gibt es einen letzten Zufluchtsort: Rodebay. Vierzig Häuser, fünfzig Menschen, kein fließendes Wasser, keine Autos. Dafür Meerblick für alle, Heilbutte so groß wie Lenkdrachen und hin und wieder ein Wal von dreißig Tonnen Gewicht. Tilmann Bünz und sein Team spüren Menschen auf, die in der Arktis zu Hause sind. Wenn sie vom Leben im Norden berichten, der Weite, der klirrenden Kälte, ersten Erdbeeren und vom Kaminfeuer mit Treibholz, wird klar, warum sie dort nie mehr wegwollen.
15:15
Nationalpark Thingvellir


Das Land am Polarkreis war in der Eiszeit vollkommen vergletschert. Heute bedecken Gletscher noch immer mehr als zehn Prozent der Oberfläche. In Island kann man den Urgewalten bei der Arbeit zuschauen. Flüsse und Seen prägen das Bild der Landschaft, Gestein zerbröselt, Vulkane brechen aus, Wasserfälle springen aus den Bergen. Im Nationalpark Thingvellir trifft Islands Geschichte auf die Geologie. Hier treffen die eurasische und die nordamerikanische Erdplatte aufeinander. Die "Grenze" zwischen beiden Kontinenten ist eine fünf bis sechs Kilometer breite Zone, durchzogen von mehr oder weniger parallelen Klüften.
15:30
Vor Ort
17:00
Libanon


Kein Anrainer bekommt die Auswirkungen des Syrien-Krieges heftiger zu spüren, als der Libanon. Mehr als eine Million Flüchtlinge hat der kleine Nachbarstaat aufgenommen - bei selbst nur 4,5 Million Einwohnern. "makro" berichtete bereits im Sommer 2014 über die FolgenWirtschaft und Infrastruktur drohten bereits damals unter dem Flüchtlingsstrom zu kollabieren. In den letzten Monaten hat sich die Lage weiter zugespitzt, die Libanesen wurden den Syrern gegenüber immer feindseliger. Genug, sagte die libysche Regierung und machte nun die Grenzen dicht.
17:30
Vor Ort
18:00
Die Bombe nebenan


Mehrere Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg mussten dieses Jahr in deutschen Großstädten gesprengt werden. Der Grund: Die Bomben werden immer älter. Die Zünder sind verrostet und in den Bombenkörpern können chemische Reaktionen entstehen. Der Chef des Hamburger Kampfmittelräumdienstes, Peter Bodes, weiß, wovon er spricht. Vor einigen Jahren sind drei seiner Kollegen in Göttingen ums Leben gekommen.
18:30
Trolle, Fjorde und ein Postschiff (1/2)


Die Schiffe der Hurtigruten sind Legende. Sie fahren bis ans Ende der Welt. Jeden Tag sind sie unterwegs und verbinden die kleinen und großen Orte an der nicht enden wollenden Küste Norwegens bis weit jenseits des Polarkreises. Der Film begleitet eine Tour der "MS Finnmarken" und besucht an Land Fischer, Extremsportler, Ölarbeiter, Künstler und deutsche Auswanderer. Das Team trifft Menschen, die von der Landschaft mit ihrer endlosen Wildheit genauso geprägt sind wie von dem früheren Fischreichtum und dem heutigen Ölboom Norwegens.
19:15
Trolle, Fjorde und ein Postschiff (2/2)


Verstreute Inseln, ein gewaltiges Gebirgsmassiv, Menschen, die der Natur ihren Lebensunterhalt abtrotzen und das Sehnsuchtsziel von Künstlern, Walbeobachtern und anderen Natursüchtigen - die Inselgruppe der Lofoten mit ihren malerischen Orten und den Farbklecksen bunter Holzhäuser vor rauem Fels und klarem Himmel. Die Lofoten sind das erste Ziel der Tour des Hurtigruten-Schiffs "MS Finnmarken" auf dem Weg in den Norden. In Svolvar, der wichtigsten Stadt auf den Lofoten, ist der Aufenthalt nur kurz. Die meisten Passagiere der Finnmarken eilen auf einen Drink in die Bar "Magic Ice" und bestaunen die Ausstellung von Eisskulpturen, geschaffen, um dem Stopp eine Attraktion zu geben. Weiter östlich treffen wir im Fischerdorf Gratangen auf echte Fachleute: die Bootsbauer des Clubs zur Erhaltung des "hölzernen" Handwerks. Wir werden Zeugen eines langwierigen Stapellaufs - eines großen segelfähigen Fischerbootes, das wieder zu Wasser gelassen wird, standesgemäß begleitet von einem Frühlingsfest. Kirkenes ist der Wendepunkt der Reise, kurz vor der russischen Grenze. Marode Trawler ziehen hier die Blicke auf sich, einige werden betankt und versorgt, andere liegen hier, weil sie die Reparaturen nicht bezahlen können. Im Trollfjord, an dessen Ufern die Felsen 1.000 Meter in die Höhe ragen, spürt jeder die Kraft und die Gewalt der Natur - vielleicht ist es ja das, was die meisten Reisenden hier suchen: das Gefühl, dass die Natur hinter all der Zivilisation noch vorhanden ist, dass sie noch nicht zerstört oder zersiedelt wurde.
20:00
TAGESSCHAU


PHOENIX produziert als Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF keine eigene Nachrichtensendung, sondern nutzt im Fernseh-Bereich mit der "Tagesschau" und dem "heute-journal" die Nachrichten-Formate seiner Muttersender.
20:15
Die Stasi in West-Berlin - Geschichten aus dem Kalten Krieg


Berlin war jahrzehntelang ein Tummelplatz für Agenten aus allen politischen Lagern. Besonders gründlich hatte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR West-Berlin unterwandert. Ein Viertel aller Agenten und "Inoffiziellen Mitarbeiter", die in Westdeutschland für die Stasi spionierten, saß in West-Berlin. Aus Verwaltung und politischen Parteien, aus Hochschulen und der Wirtschaft gingen Berichte an die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße. Viele der Agenten waren Überzeugungstäter, sie handelten im Glauben, die DDR sei der bessere deutsche Staat und verdiene Unterstützung. Der Film zeigt, wie die Stasi in West-Berlin agierte. Er erzählt von den Versuchen die Stadt nach dem Mauerbau zu unterwandern, von den Methoden zur Anwerbung der Agenten und den Motiven, aus denen sich diese anwerben ließen. Bernd-Jürgen Runge erzählt vom "Arbeitsalltag" eines IM im Westen und von seinen Gründen, für die Stasi Informationen zu sammeln. Renate Künast und Antje Vollmer erinnern sich an die Unterwanderung der Alternativen Liste (Die Grünen), Hannes Schwenger an die Zersetzungsbemühungen der Stasi, und der damalige Landesbischof Bischof Matrin Kruse berichtet von verwanzten Telefonen in seiner Wohnung. Die Dokumentation stellt auch die Frage: Welchen Schaden hat die Stasi in West-Berlin wirklich angerichtet? Konnte der Geheimdienst überhaupt verstehen, was in dieser besonderen kulturellen Einheit West-Berlin vor sich ging? Was hat es genützt, so gut über alle Vorgänge in der Teilstadt unterrichtet zu sein?
21:00
Mord in Titos Namen - Geheime Killerkommandos in Deutschland


Autoren: Philipp Grüll, Frank Hofmann Es ist die wohl längste unaufgeklärte Mordserie der deutschen Nachkriegsgeschichte: Jugoslawische Agenten liquidierten in der Bundesrepublik mindestens 29 Menschen. Die Opfer waren Exilkroaten, die sich von hier aus gegen das Regime in ihrer Heimat engagierten. Mit "Mord in Titos Namen - Geheime Killerkommandos in Deutschland" zeigt das Erste am 30. September erstmals im deutschen Fernsehen eine Dokumentation zu diesem Thema, das trotz der ungeheuren Dimension der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannt ist. Als Ergebnis einer einjährigen Recherche ist ein 45-minütiger Film mit spannenden Szenen, exklusiven Enthüllungen und starken emotionalen Momenten entstanden. Den Autoren Philipp Grüll und Frank Hofmann ist es gelungen, einen Mann aufzuspüren, den deutsche Behörden wegen Morden in der Bundesrepublik auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher führen. Er lebt bis heute völlig unbehelligt in Bosnien. Außerdem berichtet ein hochrangiger jugoslawischer Ex-Agent freimütig im Interview, wie er Attentate in Deutschland mitorganisiert hat. Roter Faden des Films ist Robert Zagajskis Suche nach Wahrheit. Sein Vater wurde 1983 in München ermordet. Im Laufe des Films findet er heraus, wer seinen Vater bespitzelt hatte. Einen dieser Agenten, der in Fürth lebt, konfrontieren die Filmautoren vor laufender Kamera mit brisanten Geheimdienstakten. Die Papiere belegen: Der Mann wurde mit zahlreichen Waffen ausgestattet und sammelte kurz vor den Attentaten detaillierte Informationen zu den Lebensgewohnheiten der Opfer. Mit Ex-Bundesinnenminister Gerhart Baum und dem früheren Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Klaus von Dohnanyi, räumen erstmals ehemalige Mitglieder der Bundesregierung öffentlich ein: In Bonn war man sich bereits Ende der 70er-Jahre voll bewusst, dass der jugoslawische Geheimdienst in Deutschland zahlreiche Morde beging. Doch die Taten seien nicht öffentlich thematisiert worden, um im Kalten Krieg die Führung des strategisch wichtigen Jugoslawien nicht zu verärgern. Am Ende des Films beobachtet Robert Zagajski aufgewühlt, wie der ehemalige jugoslawische Geheimdienstchef am Münchner Flughafen an Deutschland ausgeliefert und von Polizisten abgeführt wird. Diesem und einem weiteren hochrangigen Ex-Geheimdienstmitarbeiter wird voraussichtlich ab 17. Oktober vor dem Münchner Oberlandesgericht der Prozess gemacht, wegen Beihilfe zu einem Mord an einem Exilkroaten in Wolfratshausen. Damit könnte nach Jahrzehnten die Aufarbeitung einer beispiellosen Verbrechensserie beginnen. Die Dokumentation ist eine Gemeinschaftsproduktion der BR-Redaktion "Kontrovers" und der Deutschen Welle.
21:45
heute journal (mit Gebärdensprache)


PHOENIX produziert als Ereignis- und Dokumentationskanal von ARD und ZDF keine eigene Nachrichtensendung, sondern nutzt im Fernseh-Bereich mit der "tagesschau" und dem "heute-journal" die Nachrichten-Formate seiner Muttersender.
22:15
Phoenix Runde


Regelmäßig diskutieren kompetente Gäste Fragen zum politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben in Deutschland. Darüber hinaus widmet sich die Sendung aktuellen Ereignissen aus dem Ausland. Das Themenspektrum reicht von der sozialen Lage der Familien bei uns über die Entwicklung der politischen Parteien bis zur Auseinandersetzung mit dem internationalen Terrorismus. Die Sendung wird im Wechsel moderiert von Alexander Kähler und Pinar Atalay.
23:00
Der Tag - Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse


Aktuelles
00:00
Phoenix Runde


Regelmäßig diskutieren kompetente Gäste Fragen zum politischen, wirtschaftlichen und sozialen Leben in Deutschland. Darüber hinaus widmet sich die Sendung aktuellen Ereignissen aus dem Ausland. Das Themenspektrum reicht von der sozialen Lage der Familien bei uns über die Entwicklung der politischen Parteien bis zur Auseinandersetzung mit dem internationalen Terrorismus. Die Sendung wird im Wechsel moderiert von Alexander Kähler und Pinar Atalay.
00:45
Die Stasi in West-Berlin - Geschichten aus dem Kalten Krieg


Berlin war jahrzehntelang ein Tummelplatz für Agenten aus allen politischen Lagern. Besonders gründlich hatte das Ministerium für Staatssicherheit der DDR West-Berlin unterwandert. Ein Viertel aller Agenten und "Inoffiziellen Mitarbeiter", die in Westdeutschland für die Stasi spionierten, saß in West-Berlin. Aus Verwaltung und politischen Parteien, aus Hochschulen und der Wirtschaft gingen Berichte an die Stasi-Zentrale in der Normannenstraße. Viele der Agenten waren Überzeugungstäter, sie handelten im Glauben, die DDR sei der bessere deutsche Staat und verdiene Unterstützung. Der Film zeigt, wie die Stasi in West-Berlin agierte. Er erzählt von den Versuchen die Stadt nach dem Mauerbau zu unterwandern, von den Methoden zur Anwerbung der Agenten und den Motiven, aus denen sich diese anwerben ließen. Bernd-Jürgen Runge erzählt vom "Arbeitsalltag" eines IM im Westen und von seinen Gründen, für die Stasi Informationen zu sammeln. Renate Künast und Antje Vollmer erinnern sich an die Unterwanderung der Alternativen Liste (Die Grünen), Hannes Schwenger an die Zersetzungsbemühungen der Stasi, und der damalige Landesbischof Bischof Matrin Kruse berichtet von verwanzten Telefonen in seiner Wohnung. Die Dokumentation stellt auch die Frage: Welchen Schaden hat die Stasi in West-Berlin wirklich angerichtet? Konnte der Geheimdienst überhaupt verstehen, was in dieser besonderen kulturellen Einheit West-Berlin vor sich ging? Was hat es genützt, so gut über alle Vorgänge in der Teilstadt unterrichtet zu sein?
01:30
Mord in Titos Namen - Geheime Killerkommandos in Deutschland


Autoren: Philipp Grüll, Frank Hofmann Es ist die wohl längste unaufgeklärte Mordserie der deutschen Nachkriegsgeschichte: Jugoslawische Agenten liquidierten in der Bundesrepublik mindestens 29 Menschen. Die Opfer waren Exilkroaten, die sich von hier aus gegen das Regime in ihrer Heimat engagierten. Mit "Mord in Titos Namen - Geheime Killerkommandos in Deutschland" zeigt das Erste am 30. September erstmals im deutschen Fernsehen eine Dokumentation zu diesem Thema, das trotz der ungeheuren Dimension der Öffentlichkeit bislang weitgehend unbekannt ist. Als Ergebnis einer einjährigen Recherche ist ein 45-minütiger Film mit spannenden Szenen, exklusiven Enthüllungen und starken emotionalen Momenten entstanden. Den Autoren Philipp Grüll und Frank Hofmann ist es gelungen, einen Mann aufzuspüren, den deutsche Behörden wegen Morden in der Bundesrepublik auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher führen. Er lebt bis heute völlig unbehelligt in Bosnien. Außerdem berichtet ein hochrangiger jugoslawischer Ex-Agent freimütig im Interview, wie er Attentate in Deutschland mitorganisiert hat. Roter Faden des Films ist Robert Zagajskis Suche nach Wahrheit. Sein Vater wurde 1983 in München ermordet. Im Laufe des Films findet er heraus, wer seinen Vater bespitzelt hatte. Einen dieser Agenten, der in Fürth lebt, konfrontieren die Filmautoren vor laufender Kamera mit brisanten Geheimdienstakten. Die Papiere belegen: Der Mann wurde mit zahlreichen Waffen ausgestattet und sammelte kurz vor den Attentaten detaillierte Informationen zu den Lebensgewohnheiten der Opfer. Mit Ex-Bundesinnenminister Gerhart Baum und dem früheren Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Klaus von Dohnanyi, räumen erstmals ehemalige Mitglieder der Bundesregierung öffentlich ein: In Bonn war man sich bereits Ende der 70er-Jahre voll bewusst, dass der jugoslawische Geheimdienst in Deutschland zahlreiche Morde beging. Doch die Taten seien nicht öffentlich thematisiert worden, um im Kalten Krieg die Führung des strategisch wichtigen Jugoslawien nicht zu verärgern. Am Ende des Films beobachtet Robert Zagajski aufgewühlt, wie der ehemalige jugoslawische Geheimdienstchef am Münchner Flughafen an Deutschland ausgeliefert und von Polizisten abgeführt wird. Diesem und einem weiteren hochrangigen Ex-Geheimdienstmitarbeiter wird voraussichtlich ab 17. Oktober vor dem Münchner Oberlandesgericht der Prozess gemacht, wegen Beihilfe zu einem Mord an einem Exilkroaten in Wolfratshausen. Damit könnte nach Jahrzehnten die Aufarbeitung einer beispiellosen Verbrechensserie beginnen. Die Dokumentation ist eine Gemeinschaftsproduktion der BR-Redaktion "Kontrovers" und der Deutschen Welle.
02:15
Thema:
TV-Highlights von heute Abend

TOP TV Sendungen am 04.02.2015



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